Der DV FAM hat Förderpreis verliehen
Der Dachverband FAM hat erstmals den seit 2015 ausgelobten Förderpreis des Dachverbandes Familienaktivierung e. V. verliehen. Preisträgerin ist Ruth Stebegg-Mühl aus Wien für deren Arbeit „Die Familie geht ins Heim“ – FamilienAktivierungsManagement in Wohnform/Varel – eine innovative Hilfsmaßnahme der Kinder- und Jugendhilfe.
Der Preis ist ausgelobt für hervorragende wissenschaftliche Arbeiten auf den Gebieten der Pädagogik und Sozialpädagogik / Sozialarbeit und ihren Anwendungen. Bezug ist die Darstellung familienaktivierenden Arbeitens in Theorie und Praxis. Als Kriterien für die Bewertung gelten die wissenschaftliche Relevanz, Aktualität, Originalität, Methodik, Anwendbarkeit, sowie Struktur und Präsentation der Arbeit. Sie soll zudem wissenschaftlich gestützten fachlichen Fortschritt und/oder besondere praktische Bewährung erkennen lassen.
Das Zentrum für Wirtschaftspsychologie, Sozial- und Freizeitwirtschaft an der Donau-Universität Krems hat dem Dachverband die Masterarbeit von Ruth Stebegg-Mühl als Vorschlag für den Förderpreis eingereicht.
Die Preisträgerin hat sich u.a. im Rahmen einer dreiwöchigen Hospitation im Waisenstift Varel (Zeitungsartikel) intensiv mit der Methodik des Familienaktivierenden Arbeitens - hier in einem stationären Setting auseinandergesetzt.
Ihre Forschung zu FAM in Wohnform orientierte sich dabei an den Fragestellungen
„Wodurch zeichnet sich die Hilfsmaßnahme aus?“
und
„Welche Aspekte spielen als Wirkfaktoren eine Rolle?
Sie nahm dabei sowohl als teilnehmende Beobachterin als auch aktive Gestalterin an Arbeitssequenzen mit den in diesem exquisiten Setting begleiteten Familienmitgliedern teil. Erweiternd evaluierte sie vorliegende Anfangs- und Abschlussinterviews der Kinder und Eltern. Darüber hinaus führte sie episodische Expertinnen-Interviews mit den Fachkräften durch. Durch diese Methoden-interne Triangulation konnte sie ein umfängliches Bild über diese Hilfeform gewinnen und einflussnehmende Faktoren für das Gelingen herausarbeiten und darlegen.
Die Masterarbeit von Ruth Stebegg-Mühl stellt zudem eindrucksvoll den Bezug zu den theoretischen Grundlagen des FamilienAktivierungsManagement her.
Die Anwendbarkeit für die praktische Umsetzung und die Nutzenerwartung für die Praxis wird von ihr nachvollziehbar dargelegt. Zunächst im Rahmen ihrer Hospitation und dann erweiternd aufgrund ihres persönlichen Interesses absolvierte Ruth Stebegg-Mühl die Fortbildung für FAM-Fachkräfte. Ein Abstract ihrer Arbeit findet sich hier:
Vorschlagsberechtigt sind Studierende und Wissenschaftler/-innen an Hochschulen und Universitäten.
Vorgeschlagen werden können Hochschul- oder Universitätsstudierende, die in ihren wissenschaftlichen Arbeiten einen inhaltlichen Bezug zu den Grundlagen, Zielen und methodischen Vorgehensweisen im FamilienAktivierungsManagement oder den angrenzenden Formen der familienaktivierenden Arbeit hergestellt haben.
Der Vorschlag ist zusammen mit dem Bewerbungsbogen auf postalischem Wege an die Adresse des Dachverbands für Familienaktivierung e.V., siehe unten stehende Anschrift, einzureichen. Über die Zuerkennung des Preises entscheidet die Jury, bestehend aus dem Vorstand des Dachverbandes für Familienaktivierung e.V.
Die Auszeichnung erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges.
Zur Vergabe des Förderpreises
Familienaktivierung ist von der Grundannahme geprägt, dass Kinder am besten in einer Familie aufwachsen können und jedes Familiensystem das
Potential für Verhaltensveränderungen besitzt. Familienaktivierende Hilfen setzen dort an, wo sich Familien in einer schweren Krise befinden. Die familienaktivierenden Hilfen gehen davon aus,
dass Menschen besonders in Krisen zur Veränderung bereit sind.
Der Förderpreis des Dachverbandes Familienaktivierung e.V. möchte
Der Förderpreis „Familienaktivierendes Arbeiten“ wird jährlich neu vergeben. Der Preis wird für hervorragende wissenschaftliche Arbeiten auf den Gebieten der Pädagogik und Sozialpädagogik / Sozialarbeit und ihren Anwendungen verliehen. Bezug ist die Darstellung familienaktivierenden Arbeitens in Theorie und Praxis. Kriterien für die Bewertung sind wissenschaftliche Relevanz, Aktualität, Originalität, Methodik, Anwendbarkeit, sowie Struktur und Präsentation der Arbeit.
Die eingereichten Arbeiten werden insbesondere nach folgenden Kriterien beurteilt:
Die Arbeit soll wissenschaftlich gestützten fachlichen Fortschritt und/oder besondere praktische Bewährung erkennen lassen. Der Dachverband
unterstützt die Arbeiten durch das Bereitstellen von Praxisbezügen. Der Förderpreis „Familienaktivierendes Arbeiten“ wird vom Vorstand des Dachverbandes verliehen. Falls es sich als notwendig
erweist, ist der Vorstand berechtigt, weitere Bewerter/-innen heranzuziehen. Die Entscheidung der Jury ist für alle verbindlich, die Entscheidung wird unter Ausschluss des Rechtsweges
getroffen.
Die Preisträger werden zur Preisverleihung im Rahmen der jährlichen Mitgliederversammlung eingeladen. Im Rahmen der Preisverleihung stellen die
Preisträger ihre Arbeit einem breiteren Publikum vor. Fahrt- und Übernachtungskosten werden vom Dachverband im Rahmen des Förderpreises übernommen.
Von einer Preiszuerkennung kann Abstand genommen werden, falls keine geeigneten Arbeiten eingereicht wurden.
Die eingereichte Arbeit muss innerhalb der letzten zwei Jahre vor derer Abgabe an einer Fachhochschule approbiert worden sein. Die eingereichten Unterlagen verbleiben beim Dachverband FAM e.V.
Die eingereichte Arbeit darf zum Zeitpunkt der Einreichung nicht gesperrt sein. Eine mehrmalige Einreichung derselben Arbeit ist nicht möglich.
Es können nur Einreichungen mit vollständigen Unterlagen berücksichtigt werden. Bisherige Bewerber (Preisträger ausgenommen) können sich erneut bewerben.
Bewerbungsverfahren
Termine
Der Abgabetermin der Bewerbung um den Förderpreis ist jeweils der 01.05. eines Jahres. Alle schriftlichen Angaben erfolgen über ein Formular, das von der Homepage des Dachverbandes Familienaktivierung e.V. abgerufen werden kann.